Kapselendoskopie
Die Kapselendoskopie ermöglicht die Untersuchung – nach Anpassung des Sensorbelt – des 4-6 Meter langen und bislang unzugänglichen Dünndarms. Die 26 x 11 mm messende Kapsel enthält eine Miniatur-Videokamera mit einer Lebensdauer von ca. 9 Stunden. Pro Sekunde werden 2 -10 Bilder aus dem Dünndarm aufgenommen und mittels eines Senders an einen Datenrekorder gesendet. Dieser wird ähnlich einem Walkman an einem Gürtel getragen. Über einen gürtelähnlichen „Sensorbelt“, gelangen die Daten in den Datenrekorder. Dazu nimmt der nüchterne Patient die Kapsel morgens mit wenig Wasser ein. Die Kapsel wird durch die normale Darmperistaltik befördert und verlässt nach 24-48 Stunden den Körper auf natürliche Weise. So werden über die 9-stündige Sendeleistung 50.000 Bilder aufgenommen, die später ähnlich einem Videoclip auf einer Computerstation betrachtet werden können.
Die Vorbereitung besteht in einer 12-stündigen Nahrungskarenz. Bereits 2 Stunden nach Kapseleinnahme darf der Patient wieder trinken, nach weiteren 2 Stunden eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen.
Während der Untersuchung kann man seinen alltäglichen Beschäftigungen nachgehen, lediglich die Zeit bei denen keine Nahrungs- und Flüssigkeitenzufuhr möglich ist, sind zu beachten.
Nach 8-10 Stunden wird der Datenrekorder zurückgebracht und ausgewertet.